Ortschaft Spören
Spören kann auf eine lange vorgeschichtliche Tradition zurückblicken. Ein sichtbares Zeichen aus dieser Zeit ist der etwa 4000 Jahre alte künstlich aufgeschüttete Hügel neben der Kirche. Dieses vermutliche Hünengrab, im Volksmund als "Berg" bezeichnet, wurde im Laufe der Jahrhunderte in die Wehranlage des Dorfes, zu der auch Teiche, Gräben und Sumpfflächen gehörten, einbezogen.
Der Hügel steht seit dem 1. April 1961 unter Denkmalschutz. Die erste urkundliche Erwähnung von Spören, damals noch als Spuren, stammt aus dem Jahre 1156. Eine Entwicklung des Ortsnamens kann von Spuren über Sporen, Sporn und Spern bis zum heutigen Spören nachgewiesen werden.
Prussendorf wird erstmalig in einer Urkunde 1209 erwähnt.
Dominierendes Bauwerk ist die alte romanische Kirche, die in grundlegend renoviert wurde. Im Mittelpunkt der Kirche steht ein gut erhaltener Altar des Leipziger Meisters Heinrich aus dem Jahr 1489.
Interessant und deshalb besuchenswert ist die in Prussendorf gelegene Außenstelle des Landgestütes Radegast. Beide Orte profitierten in den 90er Jahren durch das Dorferneuerungsprogramm und so erscheint zum heutigen Zeitpunkt manche ehemals unansehnliche Ecke in einem völlig neuen Licht.
Ab dem 1. März 2004 bildete die ehemalige Gemeinde Spören mit den ehemaligen Gemeinden Löberitz, Göttnitz, Salzfurtkapelle, Schrenz, Stumsdorf und der Stadt Zörbig die neue Einheitsgemeinde Stadt Zörbig. Der Gemeinderat ist seit dem 1. März 2004 der Ortschaftsrat.