Ortschaft Quetzdölsdorf
Südlich der ehemaligen Stadt Zörbig an der alten Handelsstraße, die von Zörbig kommend, weiter über Landsberg zur Messestadt Leipzig führt, liegen die Orte Quetzdölsdorf und Spören, wobei Quetzdölsdorf etwas weiter entfernt liegt.
Quetzdölsdorf entstand aus den Dörfern Quetz, Dölsdorf und Zeschdorf. Während Zeschdorf schon 1900 nach Quetz eingemeindet wurde, vereinigten sich Quetz und Dölsdorf am 30. Juni 1931 per Beschluss des Preußischen Staatsministerium.
Quetzdölsdorf wird vor allem durch die im Flachland wohltuend herausragende Erhebung, dem Quetzer Berg geprägt. Der Ort selbst liegt ca. 90 Meter über den Meeresspiegel und der Berg bringt es auf 112,6 Meter.
Dieser Berg, ein schon in grauer Vorzeit erloschener Vulkan, war früher eine slawische und auch germanische Opferstätte. Bis ins 13. Jahrhundert und sogar noch darüber hinaus diente der Berg auch als Gerichtsstätte.
Mit Zunahme der Bautätigkeit in den letzten Jahrhunderten wurden dort mehrere Steinbrüche betrieben. Die sich daraus entwickelnde wildromantische Landschaft steht heute mit ihren 18 Hektar als Flächendenkmal unter Naturschutz. Auch der Schlosspark, der geschützt ist, mit dem großen Dorfteich bereichert als geschlossene Anlage das Ortsbild.
Erwähnenswert ist auch die Einweihung eines der ersten Kindergärten in Deutschland im Jahre 1846 durch den bekannten Pädagogen Friedrich Fröbel.
Mit dem 1. Januar 2005 wurde die ehemalige Gemeinde Quetzdölsdorf in die Einheitsgemeinde Stadt Zörbig eingemeindet. Der Gemeinderat ist ab dem 1. Januar 2005 der Ortschaftsrat.