Ortschaft Stumsdorf
Bis zum vergangenen Jahrhundert lag Stumsdorf, wie auch Werben, klein und bescheiden an der Handelsroute Zörbig - Löbejün.
Das änderte sich schlagartig, nachdem durch den Ort die wichtige Eisenbahnlinie Halle - Magdeburg gebaut wurde. Aus dem ehemals kleinen Stumsdorf entwickelte sich, bedingt durch die Ansiedlung einer Molkerei und einiger Kleinbetriebe, ein recht stattliches Örtchen.
Durch eine weitere Eisenbahnlinie, die am 1. Oktober 1897 eröffnet wurde und von Bitterfeld über Zörbig kommend, Stumsdorf direkt mit den Industriestandorten Bitterfeld-Greppin-Wolfen verband, beschleunigte sich die expandierende Entwicklung.
Beide Orte, Stumsdorf und Werben, besitzen eigene Kirchen.
Sehenswert ist in der Stumsdorfer??? vor allem eine alte geritzte Stifterdarstellung einer wettinischen Fürstin aus dem 13. Jahrhundert und die lebensgroße Sandsteinfigur im weichen Stil der Hochgotik aus den Jahren um 1370 sowie ein Kruzifix aus den Anfangsjahren des 16. Jahrhunderts.
Bekannt ist Stumsdorf auch durch seinen Männergesangverein, einem der wenigen reinen Männerchöre.
Mit dem 1. März 2004 bildet die ehemalige Gemeinde Stumsdorf mit den ehemaligen Gemeinden Löberitz, Göttnitz, Salzfurtkapelle, Schrenz, Spören und der Stadt Zörbig die neue Einheitsgemeinde Stadt Zörbig. Der Gemeinderat ist ab dem 1. März 2004 der Ortschaftsrat.